Die Schöne und Teure

Erfurt zieht Menschen magisch an, man muss aber mit gepfefferten Wohnkosten rechnen

  • Sebastian Haak, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Als einzige der ehemaligen drei Thüringer Bezirksstädte hat sich Erfurt positiv entwickelt. Einer, der berufsbedingt aus Tabellen ablesen kann, wie sehr dem so ist, hat dafür eine ziemlich einfache Erklärung.

Wer Stephan Höfig besucht, der geht dorthin, wo Erfurt so ist, wie es in den Prospekten privater Reiseveranstalter aussieht. Oder in den Hochglanzbroschüren, die das Land Thüringen über seine Tourismusgesellschaft regelmäßig auflegt, um möglichst viele Besucher in die Stadt und den Freistaat zu locken. Liebevoll und aufwändig sanierte Häuser, enge Gassen, Cafés dicht an dicht, und ein paar Dutzend Meter die Straße hinunter sitzt das Sandmännchen auf einer Bank. Der Wenigemarkt im Zentrum der Stadt ist von Höfigs Büro aus nicht nur zu sehen. So nah steht Höfigs Schreibtisch an diesem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Ort, dass der Wenigemarkt sogar in seiner Büroadresse steht. Höfig braucht nur aus dem Fenster zu sehen, um zu sehen, wie sich die ehemalige Bezirksstadt Erfurt in den vergangenen 25 Jahren entwickelt hat.

Die statistischen Kenngrößen, die für die Bewertung solcher Fragen üblicherweise herangezogen werden, di...


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