Neue Notunterkunft für Geflüchtete in Karlshorst

Nachdem die Situation vor dem LAGeSo eskaliert war, reagierte die Verwaltung am Wochenende

  • Christian Baron
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Tagelang mussten Flüchtlinge in sengender Hitze vor dem LAGeSo ausharren. Erst, als die Lage eskalierte, wurden Unterkunftsmöglichkeiten geschaffen. Die Verwaltung hofft nun auf Entspannung.

Am vergangenen Wochenende ist eine neue Notunterkunft für neu angekommene Flüchtlinge in Berlin-Karlshorst eröffnet worden. Die ersten 200 Bewohner hätten das leer stehende ehemalige Bürogebäude der Telekom am Freitagabend bezogen, sagte die Sprecherin der Sozialverwaltung, Regina Kneiding, am Samstag. Die Platzzahl werde schrittweise erweitert. So konnten schon am Sonntag weitere 100 Menschen dort unterkommen. Betreiber ist das Deutsche Rote Kreuz. Zudem stellte die Caritas in kleineren Unterkünften für das Wochenende 100 zusätzliche Plätze zur Verfügung.

Am Freitag hatten 400 bis 600 Flüchtlinge vor Berlins Zentraler Aufnahmestelle in Moabit in drückender Sommerhitze bei fast 40 Grad ausgeharrt, um sich registrieren zu lassen. Die Situation auf dem überfüllten Gelände des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) spitzte sich dabei massiv zu: Bis zu 15 Asylbewerber versuchten am Freitagnachmittag, das Gebäude unerlaubt zu ...


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