Ausnahmezustand nach Krawallen in Ferguson verhängt

Mehr als 50 Festnahmen bei erneuten Protesten gegen Polizeigewalt

Ferguson. Nach den Krawallen am Jahrestag der tödlichen Schüsse eines weißen Polizisten auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown haben die Behörden den Ausnahmezustand über die US-Kleinstadt Ferguson verhängt. Die Anordnung vom Montag galt für den gesamten Bezirk St. Louis im Bundesstaat Missouri. In der Nacht zum Montag war eine friedliche Gedenkfeier für Brown in Gewalt umgeschlagen, ein 18-jähriger Schwarzer wurde schwer verletzt.

Mit der Verhängung des Ausnahmezustands ging die Leitung des Polizeieinsatzes in Ferguson an die Bezirksbehörden über, wie ihr Chef Steve Stenger mitteilte. Die Maßnahme sei ergriffen worden, weil die Behörden nach den Krawallen »Schaden für Personen und Besitz« fürchteten.

Am Sonntag hatten in Ferguson rund 300 Menschen bei einer Kundgebung an das Schicksal von Michael Brown erinnert. Am Abend heizte sich die Stimmung auf, zwei Geschäfte wurden geplündert. Aus der Menge flogen Gegenstände au...


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