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Eigentlich hätte die Kanzlerin schon oft Gelegenheit gehabt, den Ihren zu erklären, wofür sie eigentlich steht. Aber sie hat es unterlassen. Eigentlich hatte sie auch genügend Spielräume, um den Konservativen unter den Konservativen zuzurufen, sie sollten ihr nicht misstrauen, sondern sich lieber am großen Schlachtefest der SPD beteiligen. Doch sie hat sie nicht genutzt. Eigentlich hätte Merkel während ihres Aufstiegs zur mächtigsten Frau Europas der kleinen hässlichen Schwester in München die Zänkereien austreiben können. Aber sie ist dem Streit aus dem Wege gegangen. Und eigentlich hätte sie alles Recht der Welt, den Verständnislosen, ewig Gestrigen und der buckligen Verwandtschaft bald den Vogel zu zeigen. Sie wird es jedoch nicht tun und sich all dem Ungemach weiter aussetzen. Warum? Sie ist zehn Jahre mit Mark Twain gut gefahren: Der Sommer ist die Zeit, in der es zu heiß ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war. Warum also nicht weiter? oer

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