Der erste Dominostein

Wohnblock in der Wilhelmstraße soll Luxuswohnungen weichen

  • ' Bernd Kammer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Nach langem Streit mit dem Eigentümer haben die Mieter aufgegeben. Wenn der letzte Bewohner aus der Wilhelmstraße 56-59 ausgezogen ist, kann der Abriss erfolgen.

Knapp 100 Wohnungen, beste City-Lage, die Miete relativ günstig: Der Wohnblock in der Wilhelmstraße 56-59 nahe des Brandenburger Tors hat es bereits zu einiger Bekanntheit gebracht. Wenn über Zweckentfremdung als Ferienwohnung oder Entmietungsstrategien gegen Bewohner berichtet wurde, diente der Plattenbau aus der Endzeit der DDR oft als prima Beispiel.

Wie es scheint, hat das schon vor drei Jahren begonnene »Freimachungsverfahren« nun Erfolg. Von den wenigen Mietern, die in dem 25 Jahre alten Wohnblock noch ausharren, seien jetzt auch die letzten zum Auszug bereit, sagt Zsolt Farkas, der sich Generalbevollmächtigter der österreichischen Eigentümerfamilie nennt. Diese hatte das Haus vor knapp zwei Jahren von der B.Ä.R. Grundstücksgesellschaft gekauft und deren Abrisspläne übernommen. Die verbliebenen Mieter waren das letzte Hindernis, das dem Abriss noch entgegenstand. Denn sie genießen auch im Entwicklungsgebiet Regierungsviertel...


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