Brandenburger Ministerium sperrte V-Mann-Akten zum NSU

Geheimdienstbehörde in Potsdam verweigert Zusammenarbeit mit Münchner Oberlandesgericht

Das Brandenburger Innenministerium verweigert dem Münchner Oberlandesgericht offenbar wichtige Hilfe im NSU-Prozess. Wieder einmal geht es um den V-Mann »Piatto«, abermals will die Geheimdienstbehörde aus Potsdam Aufklärern keinen Einblick in die entsprechenden und durchaus relevanten Akten geben.

Der Klarname des früheren Top-Informant lautete Carsten Szczepanski. Seit seinem Aussscheiden aus dem Dienst vor nunmehr 14 Jahren hält ihn der Brandenburger Geheimdienst unter neuem Namen an unbekanntem Ort versteckt. Vor dem Münchner Oberlandesgericht, das über einstige Mitglieder und Helfer des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) zu urteilen versucht, konnte sich der Zeuge mehrfach nur spärlich erinnern. Dabei hatte der rechtsextremistische Gewalttäter, der im Knast vom Brandenburger Geheimdienst rekrutiert worden war, sein Führungsleute über die Beschaffung von Waffen und Pässen für das untergetauchte Jenaer Trio ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.