UNTEN LINKS

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Krise, wir müssen es so drastisch sagen, diese verfluchte Krise macht nicht einmal vor dem Allerheiligsten halt: Weihnachten ist in Gefahr. Jedenfalls in Finnland. Weil immer weniger Touristen kommen, steht das finnische Weihnachtsmanndorf, ein Freizeitpark in Lappland, vor der Pleite. Die Griechen bleiben aus, die Spanier, die Portugiesen, die Italiener. Was sollen sie auch im hohen Norden, wenn sie doch das ganze Sado-Maso-Spektakel mit Rute, Poltern, Einschüchtern, »Hohoho« und »Wart ihr alle brav?« das ganze Jahr über bei Merkel und Schäuble, Juncker und Draghi haben können? Jeder Krisengipfel ein Höhepunkt. Da lobt man sich doch das krisenfeste Deutschland, wo schon jetzt, Mitte August, Stollen und Spekulatius in manchen Regalen liegen. Diese Woche fanden die Jahresendartikel beispielsweise Asyl in einer Erstaufnahmeeinrichtung namens »Netto« ganz in der Nähe des nd-Gebäudes. Wenn das keine Willkommenskultur ist. Darauf einen Pfefferkuchen! wh

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.