Zwischen Rennsteig und Kammweg
Oberhof sucht seine Zukunft in der Vergangenheit und im Frieden mit den Nachbarorten
Eine Ausstellung im thüringischen Oberhof berichtet, wie die Stadt zum Wintersport-Mekka wurde. Das ist mehr als ein sentimentaler Blick zurück. Es ist der Versuch, die Stadt, ja die Region zu einen.
Am Anfang war das Waldarbeiterdorf. Eines von etwa 60 im Thüringer Wald, nichts Besonderes. Anfang des 19. Jahrhunderts konnte man noch nicht ahnen, dass aus diesem Dorf später einmal eine - wenn auch winzige - Stadt werden sollte, die weltbekannt ist. Wolfgang Lerch macht daraus kein Geheimnis, versucht auch gar nicht, diese Vergangenheit zu verzerren. »Nicht, weil wir Oberhofer so schön und interessant waren«, sagt er, habe sich das Waldarbeiterdorf zu dem Tourismusmagnet gewandelt, bei dem sich so mancher inzwischen fragt, ob er seine Anziehungskraft langsam aber unaufhörlich verliert. Lerch sagt: Ziemlich nah am Anfang war auch der Zufall.
Dass Oberhof seit Jahren versucht, einen Weg zu finden, um auch in Zukunft als bedeutendes Tourismusziel wahrgenommen zu werden, macht die außergewöhnliche Bedeutung einer Ausstellung aus, die derzeit im Haus des Gastes der Stadt zu sehen ist. Sie erzählt vom Aufstieg Oberhofs zum internatio...
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