Regeln brechen, um wirklich zu helfen

Für die Unterstützung von Flüchtlingen gehen Fußballvereine und Landesverbände auf Konfrontationskurs zum DFB

  • Rebecca Krizak, Niederwörresbach
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit 500 Euro unterstützt der DFB Vereine, die mit Flüchtlingen arbeiten. Das allein reicht nicht, meint Günter Reichardt. Sein Ziel: weniger Bürokratie. Sein Problem: der größte Einzelsportverband der Welt.

Niederwörresbach - drei grüne Berge, dazwischen der Ort, etwa 900 Menschen leben hier. Fremde fallen schnell auf. In letzter Zeit erreichen immer mehr Flüchtlinge die kleine Gemeinde in Rheinland-Pfalz. Die meisten sind noch minderjährig und werden im Kinderheim untergebracht. Keine 100 Meter sind es von dort bis zum Fußballplatz des SV Niederwörresbach. Der Verein ist der Grund, warum der Ort dieser Tage kein gewöhnlicher ist.

»Natürlich gehören die dazu«, sagt Günter Reichardt. Er leitet die Fußballabteilung des Sportvereins. Bis zu zehn Flüchtlingskinder spielen im Verein, die Zahl kann sich aber schnell ändern, wenn die Kinder wieder woanders untergebracht werden.

Vereine wie den SV Niederwörresbach unterstützt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Rahmen seiner Initiative »1:0 für ein Willkommen« einmalig mit 500 Euro. Damit werden in diesem und im nächsten Jahr zusammen 1200 Fußballklubs gefördert. 450 Anträge wurden in de...


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