Nichts für Kinder

Street-Art-Künstler Banksy hat im Seebad Weston-super-Mare einen Themenpark eröffnet

Die Fallhöhe könnte kaum höher sein in diesem düsteren Disneyland. Wer das Wort Vergnügungspark mit einer Märchenwelt verbindet, wird zumindest in Weston-super-Mare enttäuscht. Denn dort hat der Graffiti-Künstler Banksy seine Version eines Vergnügungsparks eröffnet. Er trägt den bezeichnenden Namen »Dismaland« - abgeleitet vom englischen Wort »dismal«, also düster. Im Klang erinnert es natürlich an »Disneyland«, in Wirklichkeit ist es die Dekonstruktion davon.

Und dafür hat er sich ausgerechnet einen Ort ausgesucht, mit dem Sehnsucht verbunden wird, der aber Tristesse ausstrahlt. Denn englische Seebäder wie Weston-super-Mare sind mitnichten vergleichbar mit dem Charme der Riviera oder der Rosamunde-Pilcher-Romantik von Cornwalls Fischerörtchen. Diese Seebäder sind rau und überholungsbedürftig, bezaubern mit Beton und der Notwendigkeit zur Restaurierung. Die Stadt an der Westküste mit ihren 70 000 Einwohnern ist zwar immer noch ein...


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