Die Flucht vor dem Krieg

Immer mehr Menschen werden weltweit durch bewaffnete Konflikte vertrieben

Vier Millionen Syrer haben inzwischen ihr Heimat verlassen, um Schutz vor dem Bürgerkrieg zu finden.

Mohammed al-Hariri stammt aus Daraa im Süden Syriens, dort wo der Bürgerkrieg seinen Ausgang nahm. Seit vielen Monaten schon campiert er in Zaatari, einem Flüchtlingslager sechs Kilometer jenseits der Grenze im Norden Jordaniens. Es ist eines der weltweit größten, mit etwa 79 000 Bewohnern die viertgrößte Stadt des Landes, wenn man so will. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) schätzt, dass inzwischen vier Millionen Syrer aus ihrer Heimat vor dem Krieg geflüchtet sind. Sie fanden hinter den Grenzen vor allem in Libanon (1,1 Millionen) und Jordanien (600 000), aber auch in der Türkei, Ägypten und Irak ersten Schutz.

Doch längst sind diese Aufnahmeländer an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gestoßen, zumal die sogenannte Weltgemeinschaft sie nur unzureichend unterstütze, wie Andrew Harper, UNHCR-Vertreter in Amman, kritisiert. Deshalb musste beispielsweise das Welternährungsprogramm seine Hilfsaktionen schon reduzieren.

Es existie...


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