Theweleit und das Lachen der Täter

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Verrät es uns ein Motiv? Gar etwas über den Täter selbst? Was sagt es aus, das Lachen der Täter? Mit dieser Frage hat sich der Schriftsteller und Kulturtheoretiker Klaus Theweleit in seinem jüngsten Buch auseinandergesetzt, das er an diesem Dienstag im Literaturforum im Brecht-Haus vorstellt. Ist es die Lust am Töten, die sich als lachendes Triumphgefühl äußert? Ist das Lachen Machtdemonstration, dient es der Abwehr der eigenen Angst? Mit einem Psychogramm der Tötungslust erläutert Klaus Theweleit, welche politischen oder religiösen Bedeutungen das Lachen in sich tragen kann. Er versucht zu erklären, warum Täter wie Anders Breivik bei und kurz nach ihren Taten, selbst noch im Gerichtssaal, ein Lachen im Gesicht hatten. Bereits seit Ende der 70er Jahre befasst Theweleit sich mit faschistischen Männlichkeits- und Gewaltfantasien von Soldaten. Dabei wurde er auch erstmals auf das »Lachen der Täter« aufmerksam.

Gleich einen Tag später setzt sich Krimi- und Thrillerschriftsteller Martin Maurer in einem Gespräch mit Thomas Wörtche mit dem BND und dem System der Paranoia auseinander, innerhalb dessen Geheimdienste agieren. nd

1.9, 2.9, 20 Uhr, Literaturform im Brecht-Haus, Chausseestraße 125, Mitte

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