Auszug der Radikalen aus Regierung in Kiew

Waffenruhe hält / Zweites Todesopfer nach Anschlag

Nach den blutigen Krawallen vor dem Parlamentsgebäude in Kiew wurde am Dienstag die ukrainische Regierungskoalition erschüttert. Der Waffenstillstand im Konfliktgebiet schien aber zu halten.

Kiew. Nach der von blutigen Krawallen überschatteten Abstimmung über eine Reform der Verfassung der Ukraine hat die rechte Radikale Partei die Regierungskoalition vom Premier Arseni Jazenjuk verlassen. Ihr Vizepremier Waleri Wotschewski wurde zurückgezogen. Die Fraktion trete mit ihren 21 Abgeordneten zur Opposition über, teilte Parteichef Oleh Ljaschko am Dienstag in Kiew nach einem einstimmigen Beschluss mit. Die Ultranationalisten hatten am Vortag Änderungen verweigert, die abtrünnigen Gebieten im Osten mehr Autonomie in Aussicht stellen. Zur Koalition gehören neben dem Block von Präsident Petro Poroschenko und Jazenjuks Volksfront noch die Vereinigung Selbsthilfe sowie die Vaterlandspartei der früheren Regierungschefin Julia Timoschenko.

Nach den gewaltsamen Zusammenstößen mit Anhängern rechter und ultranationa...


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