Flüchtlinge in Orbans Falle

Ungarn: Hunderte brechen aus Lagern aus, Regierung verschärft Asylgesetze

Berlin. Der Umgang der ungarischen Behörden mit Flüchtlingen hat am Freitag erneut zu dramatischen Szenen geführt. Nachdem die Polizei den Budapester Keleti-Bahnhof tagelang blockiert hatte und der grenzüberschreitende Bahnverkehr eingestellt wurde, brachen Flüchtlinge zu Fuß vom Bahnhof in Richtung österreichische Grenze auf. Mehr als tausend Menschen formierten sich zu einem großen Marsch. Teilnehmer berichteten, sie wollten versuchen, die rund 175 Kilometer entfernte Grenze zu erreichen. Sie überquerten die Elisabet-Brücke über die Donau, ohne dass die Polizei eingriff. Am Nachmittag erreichten sie den Zubringer zur Autobahn 1 nach Wien.

Im Erstaufnahmelager Röszke im Süden des Landes stiegen am Morgen nach Polizeiangaben rund 300 Flüchtlinge über einen Zaun und rannten in Richtung Autobahn. Der Grenzübergang Röszke wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend teilweise geschlossen, nach den Flüchtlingen wurde gesucht.

Im Ba...


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