Antiarabischer Terror

Israelische Extremisten der Brandstiftung beschuldigt

Der Überfall auf ein Beduinenlager in Israel scheint aufgeklärt. Eine UN-Organisation erhebt neue, schwere Beschuldigungen.

Jerusalem. Die israelische Polizei hat den Mitte August verübten Brandanschlag auf ein Beduinenzelt im Norden des Westjordanlands aufgeklärt. Zwei junge israelische Rechtsextremisten würden der Brandstiftung, Verabredung zu einem Verbrechen und Behinderung der Ermittlungen beschuldigt, teilte die Polizei am Montag mit.

In der Nacht zum 13. August war nahe des Palästinenserdorfs Kfar Malik in einem Beduinenlager an der Samia-Quelle ein großer Zeltbau in Brand gesteckt worden. Da sich keine Menschen in dem Zelt aufhielten, das total zerstört wurde, blieb es bei Sachschäden.

Bei dem Hauptverdächtigen handele es sich um den 19-jährigen Avi Gafni, gegen den in den vergangenen zwei Jahren bereits dreimal ein Aufenthaltsverbot für das besetzte Westjordanland verhängt worden war. Er sei Mitglied einer »jüdischen Terrororganisation« und schon mehrfach in Verdacht geraten, an Anschlägen beteiligt gewesen zu sein. Mitbeschuldigt sei ein...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.