Film über den jungen Wadim und das Asylrecht

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. In der Filmreihe »Zwischen Migration & Rassismus, Protest & Widerstand« zeigen der Republikanische AnwältInnenverein (RAV) und »NSU Watch« den erschütternden Dokumentarfilm »WADIM«, über einen jungen Mann, der an der deutschen Asylpolitik zerbricht (17.9., 19.30 Uhr, Mosaik-Raum, Oranienstr. 34, Berlin). Carsten Rau und Hauke Wendler setzen in ihrem preisgekrönten Film das Mosaik eines kurzen Lebens zusammen, das für 87 000 andere Menschen steht, die heute mit einer Duldung in Deutschland leben. Über Fotos und Videos aus dem Familienbesitz sowie über Interviews mit Wadims Eltern, Freunden und Zeitzeugen zeigen sie, wie Wadims Familie zerfällt und sich der Junge verändert: Von einem fröhlichen Kind, das ein Gymnasium besucht und Fagott spielt, hin zu einem Getriebenen, der sein Zuhause verliert, in einem lettischen Obdachlosenheim landet und am Ende den eigenen Ängsten nicht mehr standhält. Der Film zeigt eindringlich, wie Menschen kämpfen müssen, um in diesem Land einen Platz für sich zu finden. Der Anwalt der Familie wird bei der Filmvorführung anwesend sein. Der Eintritt ist frei. nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.