Kein Platz für Patrioten

Tausende demonstrieren in Hamburg gegen Nazi-Hools

  • Susann Witt-Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Böllerschüsse und der massenhaft skandierte Ruf »Alertá, Alertá, Antifaschista!« hallen am Vormittag durch das Gebäude des Hamburger Hauptbahnhofs. Es entsteht ein dichtes Gewimmel aus Fahrgästen und schwarz gekleideter Autonomer. Letztere wollen den erwarteten Nazis und rechten Hooligans am Bahnsteig einen gebührenden Empfang bereiten. Mittendrin Zugführer der Bereitschaftspolizei, die längst den Überblick verloren haben und ihre Beamten mal hierhin, mal dorthin befehligen.

Draußen an der Ostseite des Bahnhofs gegenüber dem Deutschen Schauspielhaus, das mit einem riesigen Banner »Kein Platz für Nazis« Stellung bezogen hat, versammeln sich Tausende, die gegen den »Tag der Patrioten« demonstrieren wollen. Nachdem die Hamburger Verwaltungsgerichte und in der Nacht von Freitag auf Samstag auch das Bundesverfassungsgericht das polizeiliche Verbot des Aufmarsches bestätigt hat, handeln sich die Initiatoren zu der juristischen nun noch ...


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