Drehkreuz München sucht Unterstützung

Bundesregierung will Grenzen wieder schließen

Vor allem München musste zuletzt die ankommenden Flüchtlinge unterbringen und sieht sich am Rande der Kapazität. Nun bemüht sich die Bundesregierung um eine Begrenzung des Zuzugs.

München ist momentan das zentrale Drehkreuz - hier erreichen die Flüchtlinge auf der Balkanroute kommend das Bundesgebiet. Alleine in der Nacht zu Samstag trafen 12 300 Menschen am Hauptbahnhof ein. Am Sonntag waren es bis zum Mittag bereits rund 1400 Flüchtlinge. Die Behörden rechneten mit mehr als 20 000 Neuankünften in der Landeshauptstadt am Wochenende. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) warnte eindringlich davor, dass die Stadt an der Grenze ihrer Kapazität angelangt sei und bemängelte die ausbleibende Unterstützung aus anderen Bundesländern.

Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) reagierte nun auf diesen Hilferuf und ordnete am späten Sonntagnachmittag umgehend die Schließung der Grenzen an. Die Einreise nach Deutschland werde künftig nur noch mit gültigen Reisedokumenten möglich sein. Offenbar geht es der Bundesregierung darum, Zeit zu gewinnen, um den großen Andrang logistisch zu bewältigen.

Dabe...


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