Geld für Sanierung statt Abriss von Wohnungen

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Potsdam. Statt Fördermittel für den Abriss leerstehender Wohnungen zu zahlen, soll das Geld für die Sanierung zur Verfügung gestellt werden. Das soll bei der Unterbringung von Flüchtlingen helfen. Außerdem soll der soziale Wohnungsbau im Berliner Umland angeregt werden. Die Landtagsabgeordnete Anita Tack (LINKE) begrüßte am Mittwoch diese Absicht von Bauministerin Kathrin Schneider (für SPD). Nun müssten schnell Handlungsrichtlinien her, »damit die Kommunen und Wohnungsunternehmen zügig und flexibel auf diese neuen Bedingungen reagieren können«, sagte Tack. Es gelte, schnell umzuschwenken, »um den vielerorts vorhandenen Wohnraumbedarf decken und die Unterbringungszeiten in Zelten und Turnhallen möglichst kurz halten zu können.« Ebenso wichtig sei mehr Geld für den Neubau. Ein Plus von je 30 Millionen Euro 2015 und 2016 werde eine Schubwirkung haben, meinte Tack. Auch die versprochenen 20 Millionen Euro Darlehen zur Sanierung leerstehender Büros, Schulen und Kitas werden gute Lösungen zur Unterbringung von Flüchtlingen bringen, denkt Tack. Die Bauministerin hatte am Dienstag wissen lassen, für die Zeit bis 2019 seien ursprünglich 17,5 Millionen Euro Fördergeld für den Abriss eingeplant gewesen. Damit könnten nun 4000 Wohnungen für Flüchtlinge hergerichtet werden. nd

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