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Sicher, die Welt könnte ganz einfach sein, gäbe es zu jedem Sachverhalt immer nur eine Meinung. Zum Beispiel: »Gefällt mir«. Nach der jahrelang bewährten Ansicht des Internetkonzerns Facebook reichte diese einzige Kategorie der Meinungsäußerung völlig aus, und hätte es so etwas wie Facebook auch schon zu Zeiten der sozialistischen Agitation und Propaganda gegeben, dann hätte man das damals genau so gesehen: »Gefällt mir« war gewissermaßen ein Leitmotiv der SED-Öffentlichkeitsarbeit. Nun aber hat man im Forschungslabor von Facebook überraschend entdeckt, dass es durchaus noch andere Bewertungsmöglichkeiten gibt, und deshalb wurde ein zweiter Button konzipiert: »Gefällt mir nicht«. Das ist gut, aber nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Denn, verehrte Facebook-Chefs, die Meinungsvielfalt erfordert noch viel mehr: »Weiß nicht«, »Is mir Rille«, »Muss ich mal drüber nachdenken«, »Was geht’s mich an«, »Suuuuuper«, »Einfach abscheulich« ... wh

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