Nach Militärputsch in Burkina Faso löst Präsidentengarde Regierung auf

UN und EU fordern Freilassung und Wiedereinsetzung der international anerkannten Übergangsregierung

Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär die Macht an sich gerissen: Mitglieder der Präsidentengarde haben den Staatschef und die Regierung am Mittwoch während einer Kabinettssitzung als Geisel genommen.

Ouagadougou. Im westafrikanischen Burkina Faso hat das Militär die Macht an sich gerissen. Der Präsident und die Regierung seien ihres Amtes enthoben worden, erklärte ein Mann in der Uniform der Präsidentengarde am Donnerstag im staatlichen Fernsehen. Sicherheitskräfte feuerten in der Hauptstadt Warnschüsse, um Proteste gegen den Putsch im Keim zu ersticken.

Mitglieder der Präsidentengarde hatten den Staatschef Michel Kafando und die Regierung am Mittwoch während einer Kabinettssitzung als Geisel genommen. Die Putschisten nennen sich selbst »Nationaler Rat für Demokratie«. In einer Erklärung hieß es wolkig, man wolle eine geordnete Rückkehr des ...


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