Fed belässt alles beim Alten

Wegen der chinesischen Krise vertagt die US-Notenbank die Anhebung der Leitzinsen

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die angekündigte Zinswende der US-Notenbank Fed steht weiterhin aus. Auch am Donnerstag enttäuschte die Fed Gegner des billigen Geldes.

Die US-Notenbank Federal Reserve Bank (Fed) hat die von den Märkten weltweit erwartete Zinsanhebung verschoben und bleibt bei Leitzinsen zwischen 0 und 0,25 Prozent. Damit trägt die Fed der global nachlassenden Wirtschaftsentwicklung und der zu geringen Inflationsrate in den USA Rechnung. Das Ziel von zwei Prozent Inflation wird nach Einschätzung der Fed erst 2018 erreichbar sein. Die Märkte reagierten teilweise verunsichert, der Deutsche Aktienindex DAX fiel am Freitagvormittag wieder unter die 10 000-Punkte-Marke.

Fed-Chefin Janet Yellen hatte am Donnerstag nach der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) gesagt, vier der zwölf Mitglieder gingen von einer Zinsanhebung erst 2016 aus, die restlichen erwarteten dies vor Jahresende. Das FOMC tagt erneut im Oktober und im Dezember. »Wir liegen deutlich unter unserem Inflationsziel«, begründete Yellen die Entscheidung, alles beim Alten zu belassen. Doch auch ...


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