China fährt auf Bremerhaven ab

Neben Werften interessiert man sich im Reich der Mitte auch für andere Hochtechnologien aus Deutschland

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit der Lloyd Werft kauft ein chinesischer Investor ein weiteres deutsches Traditionsunternehmen. Aus Peking drohe trotz allem keine Übernahmewelle, meint der DIHK.

»Nicht befugt«, die Pressesprecherin der Lloyd Werft wimmelt alle Fragen von Medien ab. Weitergehende Auskünfte als jene in der Pressemitteilung werden von dem 1857 in Bremerhaven gegründeten Unternehmen verweigert. Dabei wirft die Übernahme einer weiteren deutschen Traditionsmarke durch den chinesischen und in Malaysia angesiedelten Investor Genting Hong Kong einige Fragen auf.

Genting ist laut der Lloyd Werft »ein führendes, weltweit agierendes Unternehmen in den Bereichen Freizeit, Erholung und Entertainment«. Die Unterhaltungsspezialisten haben nun einen Vertrag über den Erwerb von 70 Prozent an Lloyd abgeschlossen - Kaufpreis 17,5 Millionen Euro. Eigentlich ein eher symbolischer Betrag, der in der globalen Schiffbaukrise gezahlt wird für eine zuletzt wieder erfolgreiche Werft. Der Vertrag wurde im Bremer Rathaus im Beisein von Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) unterzeichnet. Der Stadtstaat ist an Lloyd beteiligt.

Die a...


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