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Prozess zu Tod in Gewahrsam

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein Arzt hat nach dem Tod eines 27 Jahre alten Mannes in einer Polizeizelle in Moabit den Vorwurf einer fehlerhaften Behandlung zurückgewiesen. Als er den wegen Alkoholdiebstahls Festgenommenen untersuchte, habe er keine Auffälligkeiten festgestellt, erklärte der 59-Jährige am Mittwoch zu Prozessbeginn vor einem Amtsgericht. Die Staatsanwaltschaft legt dem Mediziner fahrlässige Tötung zur Last. Er soll im März 2013 als Bereitschaftsarzt des Polizeigewahrsams übersehen haben, dass der Betrunkene ärztliche Überwachung und eine Behandlung im Krankenhaus gebraucht hätte. Er habe den 27-Jährigen als »verwahrfähig« eingestuft. Der junge Mann starb wenige Stunden später infolge eines Herz-Kreislauf-Stillstands. dpa/nd

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