Die Bilanz bei den Millenniumsentwicklungszielen ist durchwachsen

Der Vorläufer der Nachhaltigen Entwicklungsziele hat die entwicklungspolitische Diskussion gestärkt, ohne die im Jahr 2000 ausgegebenen Vorsätze einhalten zu können

Kurz vor Ablauf der Frist Ende 2015 sind die acht Millenniumsziele nur in Teilen erreicht. Gelungen ist ihnen indes, das weltweite Bewusstsein zu schärfen für die Notwendigkeit, die Armut zu bekämpfen.

Es waren ehrgeizige Ziele, die die Vollversammlung der Vereinten Nationen im September 2000 beschloss: acht sogenannte Millenniumsentwicklungsziele (MDGs). Bis 2015 sollten vor allem die Zahl der Hungernden auf der Erde halbiert werden, jedes Kind Grundzugang erhalten haben, die Kindersterblichkeit um zwei Drittel gesenkt, Frauen und Mädchen gleichberechtigt und die Bekämpfung von HIV/Aids und Malaria vorangetrieben werden. Auch die ökologische Nachhaltigkeit sollte gefördert und eine globale Partnerschaft für Entwicklung aufgebaut werden. Bei der Bilanz gibt es Licht und Schatten, auch wenn es noch einige Jahre dauern wird bis die Massen an Daten ausgewertet sind und ein abschließendes Fazit der Millenniumsziele gezogen werden kann. Was jenseits von Fakten erreicht wurde, ist, das Thema Armuts- und Hungerbekämpfung auf der politischen Agenda zu verankern und es breiter in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die größten Fortschritte gab...


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