»Mittelschwerer Fall«: Plagiatsvorwürfe gegen von der Leyen

CDU-Politkerin soll Regelverstöße in medizinischer Doktorarbeit begangen haben / Ministeriumssprecher: Verteidigungsministerin weiß seit August davon / Hochschule Hannover prüft

Berlin. Erinnern Sie sich noch an die Welle von Enthüllungen angeblicher Plagiate bei akademischen Politiker-Arbeiten? Die Serie geht offenbar weiter: Nun rückt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen von der CDU ins Visier so genannter Plagiatsjäger.

Ihr werden Regelverstöße in der medizinischen Doktorarbeit vorgeworfen, die 1990 erschien, und »zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind« enthalten soll, wie es auf der Internetplattform »VroniPlag Wiki« heißt. Dort tragen Nutzer ihre Erkenntnisse zusammen - bisher seien auf 27 der insgesamt 62 Textseiten Plagiatsfundstellen bei der stellvertretenden CDU-Parteivorsitzenden dokumentiert. Die Medizinische Hochschule Hannover begann erste Überprüfungen und kündigte eine förmliche Untersuchung durch eine Kommission an.

Ein Ministeriumssprecher teilte mit, von der Leyen wisse seit August von den Vorwürfen davon. »Die Ministe...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.