»Warum werden wir nicht akzeptiert?«

Straßenkinder fordern mehr Respekt und Hilfe, qualifiziertes Personal bei den Jugendämtern und der Polizei

  • Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zum zweiten Mal trafen sich Straßenkinder aus ganz Deutschland in Berlin. Dieses Jahr waren auch Flüchtlingskinder dabei. Sie kommen aus verschiedenen Welten und teilen doch viele Erfahrungen.

»Lass mich nicht fallen«, sang Dirk Zöllner zur Eröffnung der Konferenz der Straßenkinder und Flüchtlingskinder. Ein besseres Motto hätte der Rockbarde wohl kaum finden können. Denn hier, im Freizeit und Erholungszentrum FEZ in Berlin-Köpenick, trafen sich am Freitag und Samstag rund 150 Jugendliche, die bereits fallen gelassen worden sind. Sie haben sich vor allem aus Berlin, Hamburg, dem Ruhrgebiet und Sachsen zusammen mit vielen Helfern auf den Weg in die Wuhlheide gemacht, um jenen jungen Menschen eine Stimme zu geben, die als »entkoppelt« gelten, das heißt, ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben. Jeder dieser Jugendlichen hat seine eigene Geschichte, dennoch lassen sich Muster erkennen. Zerrüttete Familienverhältnisse, frühe Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, oft auch Drogenkonsum auf der einen Seite, überforderte Schulen und Jugendhilfeinstitutionen auf der anderen.

Das Deutsche Jugendinstitut geht in seiner aktuellen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.