Pleite für das Pentagon in Syrien

US-trainierte Rebellen übergeben der terroristischen Al-Nusra-Front Ausrüstung

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Pentagon musste jetzt eingestehn, dass syrische Kämpfer, die ausgebildet worden sind, um gegen den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen, Ausrüstung an die Nusra-Front übergeben haben.

Es läuft nicht gut für das Projekt »New Syrian Forces«. So musste das US-Zentralkommando (CENTCOM) bestätigen, dass etwa 70 Kämpfer, die in der Türkei an einer Art militärischer Fortbildung teilgenommen haben, nach ihrer Rückkehr in Syrien zunächst mit unbekanntem Ziel verschwunden seien. Die Männer, die zu den von den USA gegründeten »Neuen Syrischen Streitkräften« gehörten, könnten zur Nusra-Front, den Al-Qaida-Ableger in Syrien, übergelaufen sein, war zunächst spekuliert worden. Tatsächlich war von den Rückkehrern offenbar »Wegegeld« gefordert worden, damit sie zu ihrem eigentlichen Stützpunkt zurückkehren konnten. Das Pentagon sei informiert worden, dass die Kämpfer »sechs Pick-Up-Fahrzeuge und eine Ladung ihrer Munition an einen Unterhändler« übergeben hätten, der »vermutlich« für die Nusra-Front gearbeitet habe.

Bereits Mitte September hatte US-General Lloyd Austin bei einer Anhörung im Streitkräfteausschuss des US-Senats ei...


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