No-Go-Area Ostdeutschland?

Kanada warnt vor Reisen in die neuen Bundesländer / CDU in Sachsen weist Mitteilung empört zurück / Grüne: Hinweis der Behörden zu pauschal

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gewalttätige Jugendbanden, aggressive Demonstrationen, eine Gefahr für Touristen: Als Reaktion auf fremdenfeindliche Proteste gibt die kanadische Regierung eine Reiswarnung heraus. Und meint damit den gesamten Osten.

Als am Montag zwei Journalisten auf der Pegida-Demo in Dresden von Anhängern der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung attackiert wurden, reagierte Sachsens Grüne-Landeschefin Christin Bahnert mit einer Formulierung, die vor einigen Jahren schon einmal heftige Debatten zur Willkommenskultur in Ostdeutschland auslöste. »Teile Dresdens werden Montags immer mehr zur No-Go-Area«, erklärte Bahnert und fand damit zugespitzte Worte für einen wachsenden, unhaltbaren Zustand in Sachsens Landeshauptstadt. Die rassistische Pegida-Bewegung erhält seit Wochen wieder Zulauf. Mit den Teilnehmerzahlen wachsen die Meldungen zu Übergriffen. Am Rande der wöchentlichen Aufmärsche wurden zuletzt auch Kinder und Jugendliche angegriffen. »Die Menschen unserer Stadt, vor allem die mit Migrationshintergrund, haben seit Monaten Angst sich am Montag im Innenstadtbereich aufzuhalten und diese Angst ist erschreckenderweise berechtigt«, erklärte Bahnert.

Wohlgeme...


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