25 durchwachsene Jahre

Die DGB-Gewerkschaften leiden noch immer unter den Nachwendeniederlagen

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Von Rainer Balcerowiak
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das Jahr 2015 ist auch für die Gewerkschaften Anlass, auf den vor 25 Jahren erfolgten Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland zurückzublicken. Auf einer Konferenz mit dem Titel »25 Jahre Deutsche Einheit - Bilanz und Perspektiven aus gewerkschaftspolitischer Sicht« wollte die IG Metall das Erreichte resümieren und die kommenden Aufgaben skizzieren.

Eine Erfolgsgeschichte sind diese 25 Jahre aus gewerkschaftlicher Sicht nicht unbedingt. Nachdem sich der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) am 30. September 1990 offiziell aufgelöst hatte, bemühte sich der westdeutsche DGB um eine schnelle Übernahme der DDR-Einzelgewerkschaften und ihrer Mitglieder in die eigenen Strukturen. Wenige Monate zuvor hatten die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) mit ihrem Präsidenten Klaus Murmann und der DGB in einer gemeinsamen »Erklärung zu einer einheitlichen Wirtschafts- und Sozialordnung in beiden deutschen Staaten« ...


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