Anti-IS-Koalition wirft Moskau Eskalation vor

Erklärung: Russische Luftschläge in Syrien werden zu mehr Extremismus und Radikalisierung führen / Puschkow: Angriffe noch »drei bis vier Monate« / Experten sehen immer unübersichtlichere Lage

Berlin. Vor dem Hintergrund des Streits über die russischen Luftschläge in Syrien löst ein hochrangiges Treffen das nächste ab: Vor einem Ukraine-Gipfel in Paris traf am Freitag zunächst Frankreichs Staatspräsident François Hollande mit Putin zusammen. Die beiden hätten sich bei einem Treffen im Pariser Élyséepalast bemüht, »die Differenzen beim Thema des politischen Übergangs in Syrien zu überbrücken«, hieß es am Freitag aus französischen Diplomatenkreisen. Im Anschluss kam es auch zu einer Begegnung Merkels mit Russlands Präsident Wladimir Putin.

Die westlich-arabische Anti-IS-Koalition wirft Moskau vor, bislang vor allem die gemäßigten Gegner des syrischen Machthabers Baschar al-Assad angegriffen zu haben. »Diese Militäraktionen bedeuten eine weitere Eskalation und werden mehr Extremismus und Radikalisierung schüren«, heißt es in einer in der Nacht zum Freitag veröffentlichten Erklärung mehrerer Staaten.

Insbesondere die L...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.