Größer und wohl auch gefährlicher

Kommission prüft nun doch Misch-Endlager für Atommüll

Die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Abfall geht weiter. Und Gorleben bleibt offenbar die Nummer 1, fürchten Umweltschützer.

Ein Dreivierteljahr vor ihrer Auflösung hat sich die vom Bundestag eingesetzte Endlagerkommission neue Arbeit aufgehalst. Trotz ursprünglicher Bedenken, will das Gremium nun doch prüfen, unter welchen Bedingungen eine Deponierung gemischter Atomabfälle möglich ist. Aus Sicht der Atomkraftgegner aus dem Wendland wird damit der Bau eines Endlagers in Gorleben ein Stück wahrscheinlicher. Eigentlich hatte der Auftrag an die Kommission gelautet, Kriterien für die Suche einer Lagerstätte für hoch radioaktiven Müll zu entwickeln.

Für schwach und mittelradioaktive Abfälle gibt es bereits einen Standort: In Salzgitter wird die ehemalige Eisenerzgrube Schacht Konrad zum Endlager umgerüstet. Es ist für bis zu 303 000 Kubikmeter Strahlenmüll genehmigt. Allerdings hat sich das Volumen dieser Abfälle quasi über Nacht verdoppelt. Die aus dem maroden Salzbergwerk Asse zu bergenden Fässer und Rückstände aus der Urananreicherung ergeben zusammen no...


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