Herbstgutachten: Flüchtlingszahl schadet deutscher Wirtschaft nicht

Herbstgutachten von Wirtschaftsexperten: Deutschland bleibt auch mit Flüchtlingen wirtschaftlich stark / SPD fordert Unternehmen zu mehr Integration von Migranten in Lohnarbeitssektor auf / DGB: »Schwarze Null kein Selbstzweck«

»Wie ein kleines Konjunkturprogramm«: Die vergleichsweise hohe Zahl neu ankommender Flüchtlinge stützt nach Einschätzung von Ökonomen die deutsche Wirtschaft - der Staat investiert und kurbelt so die Nachfrage an.

Update 14.05 Uhr: Herbstgutachten sieht Deutschland auch mit Flüchtlingen wirtschaftlich stark
Deutschland bleibt nach Ansicht von Ökonomen wirtschaftlich stark und kann so auch die historisch hohe Zahl an Flüchtlingen ohne neue Schulden bewältigen. In ihrem am Donnerstag vorgestellten Herbstgutachten gehen die Institute davon aus, dass Europas größte Volkswirtschaft trotz der Durststrecke der Weltwirtschaft 2015 und 2016 um jeweils 1,8 Prozent zulegt. Das sei ein »verhaltener Aufschwung«, der vor allem von den Verbrauchern getragen werde, die dank Rekordbeschäftigung, steigender Löhne und weniger Steuern viel Geld ausgeben, sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser in Berlin. 2014 war die deutsche Wirtschaft um 1,6 Prozent gewachsen.

Wegen der Milliardenkosten für die Flüchtlinge sinkt aber der Überschuss des Staates von voraussichtlich 23 Milliarden Euro (2015) auf 13 Milliarden Euro (2016). Die Schuldenbremse sei durch die ...



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