Der Krieg der Dschinns

Seinetwegen sagte Iran seinen Auftritt bei der Frankfurter Buchmesse ab. Was steht in Salman Rushdies neuem Roman?

  • Lilian-Astrid Geese
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vermutlich war es unser Planet, der auf den Abgrund zutrieb. In der Zeit der Seltsamkeiten, nach dem großen Sturm, war nichts mehr wie zuvor. Menschen schwebten mehrere Zentimeter über dem Boden, agierten böse, überraschend, unverständlich, hatten, so scheint es, die Kontrolle über sich und ihren Planeten verloren. Im Rückblick auf jene Epoche entdecken amerikanische Wissenschaftler schließlich den Grund. In ihrem Forschungsbericht, den Salman Rushdie in seinem jüngsten Roman »Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte« referiert, schildern sie den Krieg der Dschinns untereinander und gegen die Menschheit, der damals 1001 Nächte lang (denn so viel sind zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Tage) die Welt buchstäblich aus den Angeln hob.

Dabei beginnt die Geschichte lange vor der Gründung New Yorks, der Stadt, in der sich Rushdies Dystopie überwiegend abspielt, als sich im spanischen Cordoba eine Dschinnya mit vielen Na...


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