Unangenehme Fragen und Kopfschütteln

Niedersachsens Ministerpräsident äußert sich im Landtag zur VW-Affäre / Autobauer kündigt Einsparungen an

Die Vertreter Niedersachsens im VW-Aufsichtsrat haben sich nicht früh genug um den Verdacht einer Abgasmanipulation gekümmert. Diesen Vorwurf erhebt die schwarz-gelbe Opposition im Landtag.

»Wirtschaftsminister Lies und ich haben erstmals am 18. September davon erfahren, und zwar aus den Medien.« Mit einer Stellungnahme zum Abgasskandal bei VW eröffnete Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag die Landtagswoche. Von der Opposition erntete er dafür Kopfschütteln. Zumal Weil erwähnte, dass schon 2014 in den USA bei Motordiagnosen Abweichungen der Schadstoffkonzentrationen zwischen Labor- und Straßentests festgestellt worden waren.

Infolgedessen, so Weil, seien Gespräche zwischen US-Behörden und VW geführt worden, aber es habe über ein Jahr gedauert, bis der Autobauer die Unregelmäßigkeiten einräumte. »Das hätte früher erfolgen müssen«, betonte er. Warum das nicht geschah, werde gründlich untersucht. Ebenso eingehend werde ermittelt, wo, wann und von wem die Entscheidung fiel, eine Manipulationssoftware einzusetzen.

Mit Argwohn reagierte die Opposition auf Weils Rede. Wann wurden VW-Vorstand ...


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