Eklat um Besuch von SPD-Landrat bei AfD

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Potsdam. Fassungslosigkeit hat bei den im Landtag vertretenen demokratischen Parteien der Besuch des SPD-Landrats von Havelland, Burkhard Schröder, am Dienstag in der AfD-Landtagsfraktion ausgelöst. Wie die »Potsdamer Neueste Nachrichten« (PNN) am Mittwoch berichteten, habe Schröder, der Mitglied im SPD-Landesvorstand und Schatzmeister der Partei ist, für einem »Eklat in Brandenburgs Landespolitik gesorgt. Er habe den «im Landtag fraktionsübergreifend vereinbarten Bann gegen die rechtspopulistische AfD» gebrochen. Deren Fraktionschef Alexander Gauland habe nach der Visite auf Facebook gepostet, der Landrat habe der AfD-Fraktion «gute und kritische Hinweise zur geplanten Kreisgebietsreform» gegeben und sich angesichts der «Asylproblematik» gegen die Kreisgebietsreform ausgesprochen. SPD-Generalsekretär Klaus Ness habe sich, so die PNN, erschüttert gezeigt und sein Unverständnis geäußert. LINKE-Landesgeschäftsführerin Andrea Johlige habe sich «aufs Schärfste» von Schröder distanziert und von einem hoffentlich «unrühmlichen Ausrutscher» gesprochen. Heftige Kritik sei auch der CDU gekommen, die Grünen hätten «Konsequenzen» gefordert. nd

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