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Robert D. Meyer über die Notwendigkeit gut gemachter Werbung im Netz

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Werbung im Internet nervt, sagen viele. Zurecht. Oft sind aufploppende Banner und Videos nicht nur anstregend, sondern auch schlecht gemacht. Doch Werbung via Tools namens AdBlocker auszublenden, kann nicht der Weg sein. Leser deshalb auszusperren, allerdings auch nicht.

Am Dienstag hat Bild.de Teilen seiner Leser den Krieg erklärt. Genauer gesagt: Das Boulevardportal legt sich mit all jenen an, die einer Gratiskultur anhängen, die aus Sicht von Axel Springer und der meisten Verlage gefährlich ist. Solche Nutzer sind der Stoff verlegerischer Alpträume: Sie zahlen weder Geld für Digitalabos, noch wollen sie Werbeinhalte auf der Website sehen, aber konsumieren dennoch die von Redakteuren aufbereiteten Inhalte. Bei Springers publizistischen Flaggschiff greift man deshalb zu einem drastischen Mittel und sperrt, genauso wie die Washington Post in den USA übrigens, einfach jene unbeliebte Nutzerschaft aus, die den Werbefilter AdBlocker verwenden. Wer das kleine Programm in seinem Internetbrowser installiert hat, schaut bei Bild.de seit Anfang der Woche ins Leere und wird aufgefordert, ein Digitalabo abzuschließen.

Aus Sicht der Verlagswelt ist dieser Schritt konsequent. Einerseits ist er Ausdr...


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