Ein bisschen TTIP-Transparenz

Neue Handelsstrategie greift Forderungen der Proteste auf - zumindest auf dem Papier

  • Kay Wagner, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström legt 35 Seiten »Transparenzstrategie« vor. TTIP-Gegner kritisieren, dass das nicht weit genug geht, andere Europaparlamentarier loben die Initiative.

Die elfte Verhandlungsrunde zum Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP) startet an diesem Montag in Miami. Die Öffentlichkeit ist wieder nicht dabei - einer der Hauptkritikpunkte der zahlreichen Proteste, die es in den vergangenen Wochen und Monaten gegen TTIP in Europa gab.

Aber dass der Wunsch nach größerer Transparenz nicht ungehört bleibt, zeigt die neue Handelsstrategie »Handel für alle«, die die zuständige EU-Kommissarin Cecilia Malmström vergangene Woche in Brüssel vorgelegt hat. Auf 35 Seiten verspricht die Schwedin, bei Verhandlungen über internationale Handelsabkommen zwischen der EU und anderen Ländern vieles besser zu machen als bisher. Nicht nur, aber eben auch in Bezug auf Transparenz. »Die Bürger wollen beteiligt werden und wissen, was passiert in den Verhandlungen, die wir in ihrem Namen führen«, sagte Malmström im Handelsausschuss des Europaparlaments. Bei Handelspolitik gehe es außerdem nicht nur u...


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