An Walser, Fassbaender, Treml u. a.

Und weitere Preise:

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Schriftsteller Martin Walser ist in Naumburg mit dem Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis ausgezeichnet worden. Der 88-Jährige nahm ihn für sein Lebenswerk am Samstagabend entgegen. Walser sei einer der wenigen deutschen Schriftsteller der Gegenwart, der sich unentwegt an Nietzsches Problemen abarbeite, teilte die Friedrich-Nietzsche-Stiftung zur Begründung der Preisvergabe mit. Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert. Er wird alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg und der Bürgergemeinde Basel in der Schweiz vergeben.

Die Regisseurin, Intendantin und Kammersängerin Brigitte Fassbaender und der Historiker Manfred Treml sind am Sonntag im Kloster Seeon im Landkreis Traunstein mit dem Oberbayerischen Kulturpreis geehrt worden. Beide erhalten die mit jeweils 5000 Euro dotierte Auszeichnung, weil sie sich »besonders um die Kultur in Oberbayern verdient gemacht haben«. Fassbaender studierte am Konservatorium Nürnberg Gesang und gab 1961 ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Wenig später eroberte die gebürtige Berlinerin die berühmtesten Opernhäuser der Welt. Der Historiker Treml arbeitete erst als Gymnasiallehrer in München und wechselte später ans Haus der Bayerischen Geschichte.

Mit dem Max-Grünebaum-Preis für Künstler und Nachwuchswissenschafter sind die Schauspieler Ariadne Pabst und Johannes Kienast vom Staatstheater Cottbus geehrt worden. Mit dem Preis wird an den Cottbuser Tuchfabrikanten Max Grünebaum (1851-1925) erinnert, dessen Familie von den Nazis vertrieben und enteignet worden war. dpa

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.