Gesellschaftliche Ursachen

Über ohnmächtigen und gegenmächtigen Antifaschismus. Ein Debattenbeitrag von Ingar Solty

Nachdem das Attentat in Köln sich als die Tat eines Rechtsextremisten herausgestellt hat, weisen viele Kommentatoren in der linksliberalen Presse auf den Zusammenhang zwischen Biedermännern und Brandstiftern hin. Die rund dreihundert körperlichen Angriffe und Brandanschläge auf bewohnte und noch unbewohnte Asylbewerberheime und der zweite rechtsterroristische Mordanschlag auf eine Politikerin – der erste war der Sprengstoffanschlag auf den Freitaler Linke-Politiker Michael Richter – kommen, wie der taz-Inlandsredakteur Pascal Beucker richtig schreibt, »nicht aus heiterem Himmel«. Sie sind vielmehr »die Folge einer immer lauter und widerwärtiger werdenden fremdenfeindlichen Hetze.« Die »Grenze zwischen Rechtspopulismus und Rechtsterrorismus«, so Beucker, sei »allzu offen«.

Im Interview mit dem »Kölner Stadtanzeiger« hat auch der bedeutende Sozialpsychologe Andreas Zick, der mit Wilhelm Heitmeyer zehn Jahre lang im Forschungsprojekt...


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