PLAKAT

  • schmi
  • Lesedauer: 1 Min.

Trotz Verbreitung von Terminankündigungen per Newsletter, Mailingliste oder in sozialen Netzwerken ist das Plakat nach wie vor eines der wichtigsten Mittel, um zu Demonstrationen oder anderen politischen Veranstaltungen zu mobilisieren. An Hausmauern in Augenhöhe angebracht, ist es außerdem ein Beitrag zur politischen Gestaltung des urbanen Raums. Selten, aber nicht gänzlich verschwunden ist die Variante »Plakat als Wandzeitung«, die politische Texte oder herrschaftskritische Aufrufe verbreitet.

Mag eine Podiumsdiskussion zur Gentrifizierung im Linke-Szene-Outback auf nur wenigen Plakaten angekündigt werden, kann eine Großdemonstration wie gegen TTIP schon mal zu flächendeckenden Plakatierungen führen. Zuweilen gibt es auch mehrere Plakate zu einer Veranstaltung, was die Bandbreite der aufrufenden Gruppen unterstreicht. Auch der zeitliche Vorlauf der Plakatierung ist aussagekräftig. So wurde etwa Kreuzberg vor den Gipfelprotesten 2001 in Genua schon Monate vorher und immer wieder zugepflastert.

Auch die heimische Küche oder das WG-Wohnzimmer werden durch das Plakat verschönert. Und selbst die linke Szene mag zuweilen Wettbewerb: Jedes Jahr prämiert sie das beste politische Plakat. schmi

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