Renten trotz Erhöhung im Dauertief

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Über fünf Prozent mehr Rente können sich die Rentner auch in Brandenburg freuen. Blickt man aber genauer hin, vergeht den meisten das Lachen.

Die Erhöhung um fünf Prozent wird dazu führen, dass die in Brandenburg gezahlte Durchschnittsrente von 790 Euro auf etwas über 800 Euro ansteigt. Was kann sich ein Mensch beispielsweise von 830 Euro im Monat leisten, wenn das alles ist, was er für seinen Lebensunterhalt zur Verfügung hat? Und geht von davon vielleicht noch die Kranken- und die Pflegeversicherung ab?

Tatsächlich ändert auch die jüngste Erhöhung nichts daran, dass jeder achte Rentner von Armut bedroht ist und immer mehr Senioren Grundsicherung beantragen müssen. Das heißt, sie bekommen von der Rentenkasse so wenig, dass sie einen Zuschuss benötigen, um wenigstens auf das Sozialhilfeniveau zu kommen.

Ein Sozialhilfeempfänger bekommt seine Miete erstattet und noch 400 Euro zum Leben dazu. Das macht dann 800 Euro. Der Durchschnittsrentner in Brandenburg hat also heute das, was er auch als Sozialhilfeempfänger bekommen würde. Ver...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.