Verfahren gegen Ex-NVA-Offiziere eingestellt

Uniformierter Aufmarsch am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow nur mit geringfügigen juristischen Folgen

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Am 9. Mai 2013 ehrten ehemalige NVA-Offiziere die gefallenen Sowjetsoldaten. Das brachte ihnen ein Gerichtsverfahren ein.

Eine Ehrung der bei der Schlacht um Berlin gefallenen Sowjetsoldaten am sowjetischen Ehrenmal in Treptow am 9. Mai 2013 hatte am Dienstag ein juristisches Nachspiel. Vier ehemalige Offiziere der NVA, zwischen 54 und 69 Jahre alt, waren angeklagt, gegen das Uniformierungsverbot bei öffentlichen Demonstrationen verstoßen zu haben. Ihr Auftritt sei »Ausdruck einer gemeinsamen politischen Gesinnung«, hieß es in der Anklageschrift. Nach Absprachen zwischen dem Gericht, der anklagenden Staatsanwaltschaft und der Verteidigung wurde das Verfahren jedoch wegen »Geringfügigkeit« eingestellt.

Treptow ist die Ruhestätte für 7000 sowjetische Kämpfer, die faktisch in den letzten Minuten des Zweiten Weltkrieges bei der Schlacht um Berlin ihr Leben ließen. In der DDR gehörte es zur Gedenkkultur, mit Ehrenformationen die ...


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