Klein war das Volk

350 Menschen protestierten gegen Auftakt von AfD-Demoreihe in Berlin

Die erste von mehreren geplanten AfD-Demonstrationen wurde am Wochenende lautstark übertönt. Deutlich wurde die indes die gute Vernetzung zwischen AfD und rechter Szene in Berlin.

»Gruselig«, Oliver Höfinghoff schüttelt den Kopf. Der Sprecher für Antifaschistische Strategien der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus ist am Samstagnachmittag zum Konrad-Adenauer-Haus gekommen, um sich ein Bild vom Demonstrationszug der etwa 150 AfD-Anhänger von der CDU-Bundeszentrale zum Wittenbergplatz zu machen.

Ein paar Meter weiter rückt ein Mann sein blaues AfD-Shirt zurecht. Es ist Heribert Eisenhardt, der dem Berliner Landesverband der rechtspopulistischen Partei in den vergangenen Monaten immer wieder Negativschlagzeilen bescherte. Bis Journalisten Recherchen zu seinen regelmäßigen Auftritten bei den rassistischen »Bärgida«-Demonstrationen veröffentlichten, wurde er im Internet als Mitglied des AfD-Bezirksvorstandes in Lichtenberg geführt. Auch bei der Demonstration am Samstag macht Eisenhardt deutlich, wo er politisch steht, er trägt ein Schild, auf dem er sich mit dem umstrittenen Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke soli...


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