Politisches Beben in Argentinien

Mitte-Rechts-Bündnis erzielt landesweit Wahlerfolge - Stichwahl um Präsidentenamt

  • Jürgen Vogt, Buenos Aires
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

In Argentinien wird in einer Stichwahl über den nächsten Präsidenten entschieden. Am 22. November trifft der linksperonistische Regierungskandidat Daniel Scioli auf den rechtsliberalen Mauricio Macri.

Für Argentinien ist es ein Novum: Erstmals wird das künftige Staatsoberhaupt in einer Stichwahl gekürt. Wer die Nachfolge von Präsidentin Cristina Kirchner antritt, ist offener denn je und wird sich erst am 22. November klären. In der Stichwahl treffen Daniel Scioli und Mauricio Macri aufeinander. Am Sonntag errang keiner der sechs Kandidaten die erforderliche Anzahl der Stimmen. In Argentinien sind 45 Prozent der Stimmen im ersten Wahlgang oder mehr als 40 Prozent plus mindestens zehn Prozent Vorsprung auf den Zweitplatzierten Bedingung für einen Sieg in der ersten Runde.

Eine Stichwahl zwischen Scioli, Kandidat der regierenden ››Frente para la Victoria‹‹, und Macri, dem Kandidaten des Mitte-Rechts-Bündnisses ››Cambiemos‹‹, war durchaus erwartet worden. Für den politischen Paukenschlag sorgte jedoch das Ergebnis, mit dem der konservative millionenschwere Unternehmersohn und amtierende Bürgermeister der Hauptstadt Buenos Aires den Favor...


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