Seehofer verstärkt Riege seiner Stellvertreter

Der CSU-Chef balanciert die Kräfte an der Parteispitze aus und übergeht in seinem Wahlkampfteam Konkurrenten wie Söder und Aigner

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Drei Jahre vor seinem geplanten Abschiedstermin sortiert CSU-Chef Horst Seehofer die Kräfteverhältnisse in der Parteispitze neu. Statt vier soll es nunmehr fünf Stellvertreter geben.

Während die Wogen im Streit um die richtige Flüchtlingspolitik hoch schlagen, versucht CSU-Chef Horst Seehofer nach innen die Reihen zu schließen, jedenfalls was den engeren Führungszirkel anbelangt. Am Montag stellte er in München die Riege seiner künftig fünf Stellvertreter vor, die den »Kern eines Strategieteams« bilden sollen, mit dem die CSU in die Wahlkämpfe 2017 und 2018 ziehen will. Er wolle die Verantwortung auf »breitere Schultern« heben - ein Punkt, den Seehofer mehrfach betonte. Nicht zu den breiteren Schultern des Strategieteams gehören Finanzminister Markus Söder und Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, die beiden offensichtlichsten Konkurrenten um Seehofers Nachfolge. Auch Innenminister Joachim Herrmann ist nicht dabei.

Nach dem Abgang von Euroskeptiker Peter Gauweiler und dem Amtsverzicht von Peter Ramsauer war eine Neubesetzung der Stellvertreterposten notwendig geworden. Als neue Vize schlägt der CSU-Chef die Europaparla...


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