Ungeklärte Vogelmorde

Immer wieder werden Greifvögel getötet - von wem, ist ein Rätsel

  • Roland Böhm, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es passiert immer wieder. In ganz Deutschland werden regelmäßig Habichte, Rotmilane oder Wanderfalken getötet. Der Naturschutzbund schlägt Alarm. Aber wer sollte schon Greifvögel töten?

Ein Rotmilan, dem die Beine abgetrennt wurden, hier. Ein vergifteter Wanderfalke, da. Immer wieder werden verwundete, gefangene oder vergiftete Greifvögel gefunden, für deren Tod oder Verletzung laut Naturschutzbund Nabu Menschen verantwortlich sind. 700 Fälle wurden in den vergangenen Jahren vom Nabu registriert. 1130 Greifvögel wurden gefangen, verletzt, getötet, abgeschossen oder ihre Bruten gestört. »Das sind kriminelle Taten«, sagt Jürgen Becht von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz im Nabu. Schwerpunkt sei Nordrhein-Westfalen, aber auch der Südwesten.

Die Vergiftung streng geschützter Greifvögel sei »kein Kavaliersdelikt«, heißt es im Naturschutzministerium in Stuttgart, und müsse »mit aller Härte« verfolgt werden. Nach Angaben des Nabu wurden vergiftete Fleischköder gefunden, andernorts auch Gifteier. Die Täter dieser A...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.