Wölfe als Opfer von Trophäensammlern?

Seit das Raubtier in verschiedenen Teilen Deutschlands wieder heimisch wurde, mehren sich mysteriöse Todesfälle unter den Tieren

In der Lausitz ist der Wolf wieder heimisch. Doch obwohl unter Artenschutz, werden immer wieder Tiere getötet - 2014 wurde zwei Wölfen sogar der Kopf abgetrennt. Die Täter bleiben meist unerkannt.

Bestialischer Akt und schwierige Spurenlage: In Südbrandenburg wurden im vergangenen Jahr innerhalb mehrerer Monate zwei erschossene Wölfe ohne Kopf entdeckt. Das Landeskriminalamt nahm die Ermittlungen auf, denn der Wolf steht unter Artenschutz. Aber die Spurenlage erwies sich als schwierig: In einem Fall schloss die Staatsanwaltschaft Cottbus sogar wieder die Akten, weil der Täter nicht ermittelt werden konnte. Wer steckt dahinter?

Im Sommer 2014 gab es den ersten Fund bei Lieberose (Dahme-Spreewald) an einer Bundesstraße. Im darauffolgenden Dezember noch einen weiteren im Elbe-Elster-Kreis an der Grenze zu Sachsen. Zunächst prüfte das Landeskriminalamt einen Zusammenhang, der aber mittlerweile so gut wie ausgeschlossen wird. »Wir gehen von zwei Einzeltätern aus«, sagt der Kommissariatsleiter für schwere Umweltkriminalität, Harry Jäkel. Als mögliches Motiv dafür, dass die Wölfe geköpft wurden, sieht Jäkel eine Trophäensammlung. Es kön...


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