Staatsanwaltschaft grätscht in DFB-Zentrale

Steuerfahnder untersuchen Büros und Privaträume des Deutschen Fußball-Bundes / Verdacht der Steuerhinterziehung in »besonders schweren Fall« / Oberstaatsanwältin: Haftstrafen für Spitzenfunktionäre drohen

Die Steuerfahndung Frankfurt hat am Dienstagmorgen eine Razzia beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestartet. Dies berichtete Bild.de und zeigte auch Fotos der Ermittler, die die DFB-Zentrale in der Otto-Fleck-Schneise betraten.

Update 16 Uhr: »Ermittlungen gegen DFB logische Konsequenz«
»Die Ermittlungen gegen den DFB und die damit verbundenen Durchsuchungen sind eine logische Konsequenz aus dem offenkundig fehlenden Aufklärungswillen der DFB-Spitze«, erklärt André Hahn, sportpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag. Er erwarte jetzt , dass die Bundesregierung die Akten und Daten zur Bewerbung, Organisation und Durchführung der Fußball-Weltmeisterschaft vollständig sichere und der Staatsanwaltschaft wie auch dem Sportausschuss des Bundestages zur Verfügung stellt: »Die Öffentlichkeit hat einen Anspruch zu erfahren, was bei der WM-Vergabe an Deutschland wirklich gelaufen ist. Wenn tatsächlich Stimmen gekauft wurden, muss das zwingend auch personelle Konsequenzen beim DFB haben«, so Hahn.

Update 15.00 Uhr: Haftstrafen für DFB-Spitzen drohen
Oberstaatsanwältin Nadja Niesen hat bestätigt, dass DFB-Boss Wolfgang Niersbach, seinem Vorgänger Theo Z...


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