15 Milliarden bis unter die Decke

Der einst geheime Ersatzgeldbunker der Bundesbank in Cochem kann jetzt besichtigt werden

Ein Geheimnis der Bundesbank wird in Cochem (Rheinland-Pfalz) gelüftet: Besucher können sich auf die Spuren der deutschen Notstandswährung begeben, die Bundesbank einst an der Mosel versteckt hatte.

Cochem. Bis unter die Decke haben sich dort früher 15 Milliarden D-Mark einer geheimen Ersatzwährung für den Krisenfall gestapelt: Der ehemalige Geheimbunker der Deutschen Bundesbank in Cochem an der Mosel hat nun für Besucher geöffnet. Bis Ostern 2016 würden Gruppenführungen angeboten, teilten die privaten Eigentümer Petra und Manfred Reuter am Dienstag mit. Dann könnten auch Einzelbesucher die unterirdische Festung aus den Zeiten des Kalten Krieges besichtigen.

Der Bunker war 1962 mitten in einem Wohngebiet in bis zu 30 Meter Tiefe in einen Moselhang gebaut worden. Zwei Jahre lang dauerten die Arbeiten - zum Bau eines unterirdischen Luftschutzbunkers, wie es offiziell hieß. Noch lange nach der Fertigstellung kamen jedoch Lieferungen für die Anlage, das blieb den Nachbarn nicht verborgen.

2010 gab es in der inzwischen stillgelegten Anlage bereits einige Führungen. Im darauffolgenden Jahr k...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.